Nicht jedes Brettspiel ist auch einfach online umzusetzen. Deswegen gibt es ein paar Regeln, die ein gutes Online-Brettspiel ausmachen. Es reicht dabei nicht, dass man einfach das Layout des Brettspiels übernimmt. Vielmehr verändert sich auch die Spielweise, wenn man im Internet spielt. Dem muss bei der Gestaltung und Entwicklung des Online-Spiels auch Rechnung getragen werden.

Brettlayout

Das Spielfeld sollte gut einsehbar sein, allerdings auch attraktiv sein. In den meisten Fällen wird das Feld deshalb nicht von oben, sondern in einem schrägen Winkel aufgebaut. Das schafft Tiefe und den Eindruck, man säße vor einem realen Tisch. Die Felder sind meistens von dem Offline-Modell vorgegeben, aber sie können auch leicht verändert werden. So kann man bei manchen Monopolyvarianten die Daten einer Straße sehen, wenn man mit seiner Figur auf das Feld kommt – eine kleine Animation macht es möglich.

Spielfiguren

Die Spielfiguren können in der Online-Version viel detaillierter ausfallen als im Original. Ein gutes Online-Brettspiel hat zum Beispiel animierte Figuren oder solche, die Gesichter haben. In der digitalen Gestaltung sind da keine Grenzen gesetzt, hier können auch Schiffe auf einem Stück Wasser schwimmen und Truppen in andere Länder marschieren. Oftmals sind es diese kleinen Animationen, die ein Online-Brettspiel so anziehend machen. Beim Schach zum Beispiel können die Springer auch einen lebendigen Pferdekopf haben.

Spielzüge

Wenn man bei „Mensch ärgere dich nicht“ zieht, nimmt man die Figur auf und setzt sie auf dem entsprechenden Feld ab. Online muss die Figur von Computer oder der Software bewegt werden. Online-Brettspiele, die sie einfach auf das neue Feld setzen, sind eher langweilig. Gute Spiele haben auch hier eine kleine Überraschung in Form einer Animation parat. Das bezieht sich auch auf das Würfeln. Einige Anbieter lassen nur ein paar Zahlenreihen auftauchen die dann stehen bleiben, andere geben sich mehr Mühe und lassen 3D-Würfel über das Feld rollen.